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AutorenbildKarin Moser

04.03.2022 #aufgeben #suizidgedanken

Hast du jemals daran gedacht deinem Leben ein Ende zu setzen? Ich schon. Und nicht nur einmal. Seit meiner frühesten Jugend kommt dieser Gedanke, dieser Impuls immer wieder. Einmal stärker. Einmal schwächer.


Als Kind/Jugendliche habe ich geglaubt, dass wenn ich endlich weg sei, meine Eltern aufhören zu streiten. Dass endlich Ruhe einkehren würde. Ohne mich.


Im Erwachsenenalter verlor ich leider diesen Glauben nicht. Den Glauben daran, dass es alle anderen besser haben, wenn ich nicht mehr da bin. Dass ich der Grund für die Trauer, die Wut, die Ängste, ich einfach für alles schlechte verantwortlich bin. Ich dachte und denke noch immer von Zeit zu Zeit, dass ich der „bösen Seite“ zugehörig bin. Kurz vor ihrem Tod sagte meine Oma zu mir „Du bist genauso eine böse Frau, wie meine Schwiegermutter“. Diesen Satz höre ich bis heute. Und er verfolgt mich. Prägt mich. Lässt mich immer wieder ins dunkel fallen.


Auch jetzt. Wieder diese Phase nach langer Zeit.


Ich habe schon oft in Gedanken Abschiedsbriefe an meine Söhne geschrieben. Dass ich der festen Überzeugung bin, dass sie es ohne mich besser haben. Dass sie eine fröhliche, optimistische, leichte Mutter verdient haben. Und nicht mich. Das dunkle. Das böse. Das schwere.


All das tobt in mir. Und die Stimmen, die sagen, dass ich gebraucht werde. Dass ich stark bin. Dass dies mein Weg sei. Scheiß Weg ….


Ich traue mich das hier nun zu posten. Weil es die Wahrheit ist. Meine Wahrheit. Ich bin nicht so stark, wie ihr vielleicht vermutet. Ich bin voller Wunden und oft so schwach, hilflos. Und nun stehe ich dazu und traue mich.

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