Es ist kurz nach 9 Uhr und eigentlich sollt ich weiterarbeiten. Aber ich habe gerade so einen starken Impuls zu schreiben. Meine Gedanken, Gefühle so zu ordnen, einzuordnen.
Gestern durfte ich wieder zwei Klientinnen mit Cranio Sacrale Balancing unterstützen. Ich kann euch gar nicht schreiben, wie sehr mir diese Balancen Kraft geben. Wie wohl ich mich dabei fühle. Wie angekommen ich in den Moment bin. Wie dankbar. Wie glücklich. Ganze egal, wie schlecht ich mich vor einem Termin fühle. Ein paar Minuten bevor mein Klient kommt, ist das alles wie weggeblasen. Ich gehe dann in meine Kraft und bin vollkommen für meinen Klienten da.
Und dann sitze ich wieder vor meinen 3 Bildschirmen. Erledige meine Arbeit und bin einfach nur leer. Wut und Trauer kommen meist ziemlich schnell dazu. Es gibt bessere Tage und schlechtere.
Dann danke ich mir wieder „Wozu tust du dir das noch immer an? Du kennst nun das Gefühl, wie es ist angekommen zu sein. Seine Berufung leben zu dürfen.“
Ja warum? Einzig und allein des Geldes wegen. Mehr ist es nicht mehr.
Ich kenne unsere Ausgaben, die mit dem fortschreitenden Alter der Kinder nicht weniger werden. Und ich weiß, was ich jeden Monat zum Haushaltsbudget beitrage. Und ich kann mir derzeit einfach – noch – nicht vorstellen, wie ich darauf verzichten kann. Dass ich das alles vielleicht doch durch meine selbständige Tätigkeit stemmen kann. Derzeit ist die Angst noch grösser …
Ich weiß, dass ich erst zu 100 % in meine Berufung gehen werde können, wenn ich diesen uralten, klebrigen, schwarzen, pickigen, grauslichen, tonnenschweren Klumpen meiner jetzigen Arbeit beendet habe. Auch erst dann werde ich meine Klienten anziehen und vollkommen im neune ankommen. Ich weiß, dass ich noch blockiert bin. Und ich hoffe, glaube, dass das gut ist, dass mir das schon soooo bewusst ist. (JAAAA ich weiß, ich sag euch immer ihr sollt nicht hoffen und glauben sagen und denken, sondern ich BIN).
Es wird der richtige Zeitpunkt kommen. Davon BIN ich überzeugt. Ich gehe in kleinen Schritten weiter. Bin nicht mehr zu stoppen und drehe nicht mehr um. Bin schon fast an der Klippe angekommen. Dann werde ich springen. Ihr bekommt dann ein Selfie von mir ;)
„Alles, was du jemals wolltest, ist auf der anderen Seite der Angst.“ (Addair)
#traudich zum richtigen Zeitpunkt abzuspringen
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