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AutorenbildKarin Moser

12.11.2022 #schreibstarre#schmerz

Da ich selbst derzeit irgendwie in einer Schreibstarre feststecke, teile ich euch wieder einen wunderschönen Beitrag von Stella Maris Bewusstsein ॐ Erleuchtung


Der Schmerz kommt immer in Wellen nach einem Verlust oder einem schlimmen Erlebniss.

Situationen die uns sehr fordern, lösen sich nicht auf einmal auf, sondern Stück für Stück. Die Auflösung kommt in Wellen, die durch uns hindurch laufen und dann erneut aufsteigen.


Doch es ist nicht der Schmerz der in Wellen kommt, es sind unsere Gefühle, die sich nach und nach aus der traumatischen Starre lösen.


Bei schlimmen, hoch traumatischen Erlebnissen kann es zu Blockaden kommen. Liegt das Erlebniss, dass zu der Abspaltung geführt hat, zudem in der Kindheit, können wir nicht mehr auf Erinnerungen daran zurück greifen. Da wir keinen Zugriff mehr darauf haben, haben wir einen Teil unserer Gefühle in der Vergangenheit verhaftet. Daher können wir mit Situationen und Herausforderung die wir heute treffen nicht angemessen umgehen.


Solche Abspaltungen kommen in Wellen zu uns zurück. Wie zu Eis gefrorenes Wasser, tauen sie nach und nach auf. Sie tauen dann auf und kommen zu uns zurück, wenn unsere Seele uns zur Integration der abgespaltenen Gefühle des Traumas für fähig hält.


Nun fühlen wir die Gefühle, die wir damals nicht fühlen konnten. Sie holen uns mit unfassbarer Macht ein und wir müssen uns der ganzen Wucht der Emotionen stellen, die wir damals nicht aushalten konnten.


Doch heute können wir sie in einem neuen Kontext sehen. Heute sind wir erwachsen und autonom. Wir sind kein emotionales und abhängiges Kind mehr. Wir erkennen, was sich damals abgespielt hat. Sehen uns, das Geschehen und unsere Eltern in einem neuen Licht. Heute sind wir bereit die Verletzung zu fühlen. Wir können das aushalten, das wissen wir jetzt. Wir wollen es und wir schaffen das. Wir nehmen Kontakt zu unseren Inneren Kind auf und spüren nach, was es uns dazu zu sagen hat.

Heute sind wir bereit für uns zu sorgen. Wir kennen unsere Bedürfnisse, haben uns unsere eigenen, inneren Eltern geschaffen. Sie sorgen so für uns, wie es unserer Eltern damals nicht konnten.


Lehnen wir die Integration an dieser Stelle ab und werden uns von unserem Schmerz wieder ab, dann bleiben wir in dieser inneren Starre gefangen. Eine liebevolle Hinwendung und Akzeptanz des Schmerzes aber bricht die harte Schale von unserem Herzen und die einsetzende Trauer mit ihren Tränen öffnen es erneut.


Stella Maris

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